Bildung(sgänge)

Bootsbauerin und Bootsbauer - Perspektiven


Diese gelten gleichermaßen für die Fachrichtung Neu-, Aus- und Umbau sowie die Fachrichtung Technik.

Der steigende Wunsch nach Freizeitgestaltung auf dem Wasser geben dem Bootsbau ebensoviel Antrieb, wie die Verbesserungen in der Herstellung von Booten durch neue Technologien und neue Werkstoffe. Der Bedarf an Sportbooten aller Größen, aller Arten und aus allen Bootsbauwerkstoffen steigt ständig. Daneben bleibt der Bedarf an Nutzfahrzeugen. Durch die Mischung von gewünschten und benötigten Booten bleibt der Beruf weitgehend krisenfest.

Bootsbauer/innen arbeiten nach abgeschlossener Berufsausbildung in Boots- und Yachtwerften, Reparaturbetrieben von Booten und Yachten, oder auch im Bootsverleih und in Bootshäusern.

Weiterbildung für Bootsbauer/innen ist eine kontinuierliche Notwendigkeit, da Geräte und Maschinen ständig neu entwickelt, die bestehender Bearbeitungsverfahren verbessert und neue Werkstoffe verarbeitet werden. Dies gilt insbesondere für die Kunststofftechnik.

Neues lernen und dazu lernen wird mit dem Berufsabschluss also nicht beendet sein, sondern sich durch das ganze Berufsleben ziehen (lebenslanges Lernen).

Nach entsprechender Berufspraxis bieten sich für Bootsbauer/innen eine Reihe betrieblicher Aufstiegsmöglichkeiten. Sie können zum Beispiel als Vorarbeiter/innen, Werkstattleiter/innen oder Betriebsleiter/innen tätig werden. Vor dem Hintergrund gewonnener Berufserfahrung sichert eine passende Weiterbildung die eigene berufliche Position oder bildet die Grundlage für berufliche Veränderungen.

Bereits als Geselle hat eine Bootsbauerin bzw. ein Bootsbauer im Bereich des Handwerks die Möglichkeit, einen Betrieb mit dem Schwerpunkt "Service" zu eröffnen.

Mit Bestehen der Ausbildereignungsprüfung dürfen Bootsbauer/innen auch ausbilden.

Nach abgelegter Meisterprüfung - Voraussetzung ist der Nachweis entsprechend vorgeschriebener Berufspraxis - haben Bootsbauer/innen im Bereich des Handwerks auch die Möglichkeit, einen eigenen Betrieb aufzubauen.

Nach dem Besuch einer Fachschule kann der Titel "Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Holztechnik" erworben werden.

Mit dem Erwerb der Fachhochschulreife oder der allgemeinen Hochschulreife kann die Bootsbauerin oder der Bootsbauer mit einem erfolgreichen Studium an einer Fachhochschule oder Universität den Titel Bachelor sowie Master auf dem Gebiet der Schiffstechnik erreichen.